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Flexa für Rückmarsdorf geplant

Aus der Ortschaftsratssitzung Rückmarsdorf:


In unserer letzten Sitzung vor der Sommerpause konnten wir einen Mitarbeiter der LVB begrüßen, welcher die zukünftige Nahver­kehrsstrategie »Netz24« für Rückmarsdorf vorstellte. Vorausgegangen war die Analyse der verkehrstechnischen Anbindung der einzelnen Haushalte Rückmarsdorfs an den öffentlichen Nahverkehr. In der präsentierten Übersicht wurde sehr deutlich, welche Bereiche total unterversorgt sind. Deswegen wird vorgeschlagen, Rückmarsdorf in das Flexa-System einzubeziehen.


Wie funktioniert Flexa? Flexa-Busse fahren täglich von 6.00–24.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen 8.00–24.00 Uhr. Im Flexagebiet sind Fahrten von Flexa-Haltepunkten zu Umstiegshaltestellen zum öffentlichen Nahverkehr oder auch zwischen den einzelnen Haltepunkten möglich. Eine Übersichtskarte zeigt die einzelnen Flexa-Haltepunkte. Sie können bei der Buchung aber jede beliebige Adresse angeben – der nächste Haltepunkt wird automatisch ermittelt und die genaue Position mit einer Ortsbeschreibung bei der Buchung angezeigt. Jede Fahrt mit Flexa muss gebucht werden (mittels App oder telefonisch) bzw. storniert werden. Bestellt wird individuell über eine Smartphone-App oder per Telefon. Fahrtwünsche werden über eine digitale Plattform sinnvoll kombiniert. Bei Buchungen kommt der Bus nach kurzer Anfahrtszeit zu Ihrem gewünschten Flexa-Haltepunkt oder Sie reservieren sich Ihren Flexa-Kleinbus für eine spätere Wunschzeit bis zu 60 Minuten im Voraus. Die Abholzeit erfahren Sie bei der Buchung. Es gelten die Fahrpreise des MDV-Tarifes (Tarifzone 110) ohne Zuschläge. Die Nutzung mit einem ABO ist ebenfalls möglich. Einzel-Fahrkarten und Tageskarten kaufen Sie direkt beim Flexa-Fahrer oder Sie nutzen die bekannten Verkaufsstellen sowie die Fahr­kartenautomaten. Diese Auswei­tung des schon jetzt in anderen Stadtteilen laufenden Projektes auf Rückmarsdorf wurde von den Teilnehmern der Sitzung als sehr positiv aufgenommen.


Außerdem ist geplant, die Taktung der Buslinie 130 von 30 Minuten auf 20 Minuten zu ver­kürzen. Seitens des Ortsvor­stehers wurde angefragt, ob nicht die 30-minütige Taktung zu be­lassen und eine Verlängerung der Betriebszeiten bis in die Nacht­stunden zu ermöglichen. Dies soll geprüft werden. Außerdem sollen zusätzliche Haltestellen im Be­reich des Löwencenters ange­fahren werden. Ein weiterer Bürger fragte an, ob es möglich wäre, eine Straßenbahnanbindung nach Rückmarsdorf zu schaffen. Nach Aussage des Mitarbeiters der LVB war dies schon mal in der Grobplanung in den 2000er Jahren. Er wird den Gedanken jedoch nochmals in die Kon­zeptplanungen mit aufnehmen. Der Vortrag war sehr informativ und zielführend für Rückmarsdorf. Wir können nun hoffen, dass der Stadtrat Ende des 4. Quartals dieser Entwicklung mit zustimmt.


Danach wurde der Verwal­tungs­standpunkt bzgl. des barriere­freien Zugangs in das Ortsteilzentrum Ehrenberger Straße abgestimmt. Die Verwaltung benannte, dass die Umsetzung im Jahr 2024 erfolgen soll. Hierzu muss der Stadtrat noch abstimmen, welches unse­res Erachtens nicht entgegen­stehen sollte.


Bei den Abbrucharbeiten auf dem Gelände von ehemals Hal­berg-Guss kam es zu starken Immissionen bei den Anliegern. Um die entstandenen Wogen zu glätten, hatte die Firma Hagedorn ein Gesprächsangebot an die Be­troffenen gesendet. Dieses wurde angenommen und bei der Informationsveranstaltung wurden die jeweils unterschiedlichen Positionen dargelegt. Zu Anfang wurde von der Veranstalterseite von einem Schadensereignis gesprochen, welches aber im weiteren Schlagabtausch auf mindestens zwölf Schadenereignisse und einen längeren Zeitraum höher umrissen und belegt wurde. Herr Härtig, Vorsitzender von Gartenfreunde West-Rückmarsdorf, definierte die wiederholten Schadensereignisse als zu mindestens grob fahrlässig von der Abbruchfirma und auch von Teilen der Stadt Leipzig.


Klarheit sorgte im Bereich der in den Boden eingetragenen Schadstoffe das durchgeführte und bei der Informationsveranstaltung vorgelegte Bodengutachten. Dieses wurde im Auftrag von der Firma Hagedorn erstellt und auch bereitwillig den Betroffenen übergeben, um zumindest in diesem Punkt für mehr Transparenz zu sorgen. In dem Bodengutachten wurde festgestellt, das Schadstoffe im Boden vorhanden sind. Diese einzelnen Bodenproben unterschreiten aber die vom Gesetzgeber festgelegten Grenzwerte. In diesem Punkt konnten die Wogen ein wenig geglättet werden. Bei der Feinstaubbelastung ging es dann in die Partikelgrößenbestimmung, die bis zur Stunde nicht erfolgte. Das Thema um den Feinstaub wurde von verschiedenen Seiten aus fachkundig beleuchtet und das Gefahrenpotential für den Menschen ausgiebig dargelegt. Das Unbehagen und die Angst der Betroffenen wurde hier in vielen Facetten sichtbar. Hier sind weiter viele Fragen offengeblieben. Warum wurden die Anwohner erst mit ins »Boot« genommen, nachdem Sie sich gewehrt hatten und erst massiven Druck aufbauen mussten? Wurden vor Beginn der Abbrucharbeiten Immisionsmessungen gemacht? Und wenn, wo sind diese Messergebnisse? Warum wurden während der Abbruchphase keine Immissionsmessungen gemacht? Einige Betroffene stellten die Frage nach der Zuständigkeit für diesen Sachverhalt. Die Ängste konnten von Nils Lahl, Facharzt und Sachgebietsleiter für den Bereich Umwelthygiene im Gesundheitsamt, medizinisch eingekreist werden. Aus seiner Sicht gibt es heute durchaus Möglichkeiten, ein »Staubereignis« im Nachhinein zu bestimmen. Diese diagnostischen Möglichkeiten ist Herr Nils Lahl gerne bereit, individuell mit den Betroffenen zu beraten und eventuelle Gegenmaßnahmen zu erörtern. Bei allem Missmut muss man sagen, dass an diesem Nachmittag sicherlich auch dunkle Schleierwolken im Raume waren. Diese sind nicht verzogen, konnten aber ein wenig eingekreist werden. Ein Dank muss man an die Sachgebietsleiter der Stadt Leipzig aussprechen, die sich den für Sie unangenehmen, aber berechtigten Fragen der Betroffenen gestellt haben. Unverständnis bleibt für die Verantwortlichen der Stadt, die sich in der Problemgrößenbestimmung aus dem Staub gemacht haben und durch Abwesenheit glänzten.


Der Ortschaftsrat verabschiedet sich hiermit in die Sommerpause und freut sich schon jetzt, Sie am 29. August, 19.00 Uhr zur nächsten Ortschaftsratssitzung zu begrüßen. Es wünschen einen schönen und sonnigen Sommer!

Roger Stolze und Andreas Knoche


Bitte: Jungbäume gießen!

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Rückmarsdorf, wie wir Sie in einem vergangenem Artikel informiert oder Sie selber schon mitbekommen haben, hat unser Ort an vielen Stellen neu gepflanzte Bäume bekommen. Darüber freuen wir uns sehr, allerdings geht auch an diesen Bäumen die anhaltende Trockenheit nicht spurlos vorbei.


Die Fachfirmen, die für die Wässerung der Jungbäume im gesamten Stadtgebiet verantwortlich sind, kommen nur kaum hinterher. Deswegen möchten wir als Ortschaftsrat Sie aufrufen, die Jungbäume in unserem Ort zu wässern. Ein Eimer Wasser am Tag hilft den Bäumen zur gesunden Entwicklung. Wir und die Bäume würden sich sehr freuen.

Steve Scheibe, Ortschaftsrat

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