Staubbelastung bei Halberg-Guss-Abriss
Aus der Ortschaftsratssitzung Rückmarsdorf:

Zu unserer Sitzung am 9. Mai standen keine Vorlagen auf der Tagesordnung, über die wir hätten beschließen müssen. So informierte unser Ortsvorsteher, Herr Roger Stolze, zunächst über die letzte Ratsversammlung der Stadt Leipzig vom 19. April. In dieser wurde die neue Vergaberichtlinie der Brauchtumsmittel beschlossen, wobei die Bagatellgrenze für die vereinfachte Beantragung der Mittel von 500,– Euro auf 1000,– Euro erhöht wurde. Wir hatten uns für diese Anhebung mit vielen anderen Ortschaftsräten stark gemacht, um das Prozedere der Vergabe für die Vereine so weit wie möglich zu vereinfachen.
Außerdem wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung von Seniorentreffs in den Randstadtteilen in der Stadtratssitzung behandelt. Trotz Ausschreibung fand sich kein Träger, der diese Aufgabe übernehmen will. Ortsvorsteher Roger Stolze steht mit dem zuständigen Sozialamt zur Klärung der weiteren Verfahrensweise in Verbindung. Trotz der vielfältigen Aktivitäten der Aktiven Nachbarschaft Rückmarsdorf ist es notwendig, dass ein professioneller Träger gefunden wird.
Ein weiterer Antrag des Ortschaftsrates wurde von allen Stadträten positiv votiert. An der Bushaltestelle »Wachbergallee« soll in Richtung Grünau bis Ende des Jahres ein Fahrgastunterstand errichtet werden.
Zudem stand in der Sitzung der Abriss des Halberg-Guss-Werkes in der Merseburger Straße im Mittelpunkt. Die Älteren unter Ihnen werden sich vielleicht noch an den Bau des Werkes vor über 40 Jahren durch japanische Baufirmen für das VEB Metallgusskombinat Leipzig erinnern. Mit dem Abriss geht insgesamt eine lange Geschichte der Gießerei in Leipzig zu Ende. Viele Bürger hatten uns in den letzten Wochen angeschrieben und sich über die massive Staubbelastung beim Abbruch beschwert. Es handelt sich bei diesem Staub leider um keinen normalen Abbruchstaub. Vielmehr ist dieser stark mit Graphit belastet. In der ersten Maiwoche fand hierzu mit betroffenen Bürgern ein Vororttermin an der Kleingartenanlage in der Merseburger Straße 20 statt, an dem seitens des Ortschaftsrates Herr Stolze und Herr Knoche teilnahmen. Wir haben uns mit den Ergebnissen und Fragen aus dem Vororttermin an das Umweltamt der Stadt Leipzig gewandt. Außerdem haben wir unseren »Paten« bei der Stadt Leipzig, Herrn Baubürgermeister Dienberg, zur Problematik kontaktiert. Er wird in unserer nächsten Sitzung am 6. Juni, um 19.00 Uhr, anwesend sein und (hoffentlich) auch zu dieser Frage aktuelle Auskünfte geben können.
Wir hoffen auch, dass Herr Dienberg sich zu weiteren Fragen des Ortschaftsrates vorbereitet hat. Diese wären der Sachstand zur Umsetzung der Planung zum Kreisverkehr Miltitzer Straße/Am Osthang, der Sachstand zur Umsetzung der Planung Radweg Merseburger Straße, der Sachstand zur Umsetzung des Pop-Up Radwegs Merseburger Straße und die Wasserstabilisierung des Rückmarsdorf Teichs. Wir freuen uns auf Ihr Kommen zur nächsten Sitzung!
Roger Stolze & Alexander Fieber