Französisches Kino in der Pfarrscheune
- Jana Plewka

- 15. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Verein zur Rettung kirchlicher Baudenkmäler zu Gundorf e. V.:

»Kino in der Pfarrscheune« war das erste Projekt unseres neuen Pfarrscheunen-Teams in Gundorf. Am Donnerstag vor dem Kinoabend trafen sich rund 20 Leute in der Pfarrscheune. Einige gehören der Kirchgemeinde an, manche aber kannten die Kirche und ihren wunderbaren Garten erst seit kurzem. Sie waren durch die vorherigen Veranstaltungen auf die Pfarrscheune aufmerksam geworden. Sie alle vereint, dass sie an jenen Abenden, als sie in Gundorf zu Gast waren, sofort ihre Bereitschaft erklärten, das »Projekt Pfarrscheune« zu unterstützen, sei es durch Kuchen backen, technische Hilfe bei Veranstaltungen, dem Streichen der Tore oder dem Ausschenken von Getränken.
Und diese Hilfe wurde schon am Samstag nach unserem ersten Treffen zum ersten Mal sichtbar umgesetzt: die Scheune wurde mit Lavendel und Blumen geschmückt, die Techniker verlegten Kabel auf den Balken, ein Beamer wurde professionell befestigt, eine Soundanlage aufgebaut. In der Pfarrküche wurden Becher mit kleinen Snacks gefüllt und die kühlen Getränke aus dem Scheunenkühlschrank fanden reißenden Absatz bei herrlich sommerlichen Temperaturen an diesem Abend. Die französische Tragikomödie kannte anscheinend noch kein Gast, doch sie hat allen sehr gut gefallen, die sich auf die nicht ganz einfachen Themen eingelassen haben, die hier auf eine leichte Art behandelt wurden. Immer wieder erfüllte herzliches Lachen den Scheunenraum. Nach dem Film saßen und standen wir mit den Gästen noch lange zusammen, haben über den Film und das Leben geredet und die gemeinsame Zeit genossen.
Nur eine Woche später fand in Gundorf die erste Kichenkids XXL Fun-Challenge statt. In Geschicklichkeitsspielen ging es nicht immer nach dem Motto »schneller, höher, weiter …« zu. Vielmehr kam es auf ein gutes Gefühl, auf Gelassenheit und ein bisschen Glück an. Wir staunten manchmal nicht schlecht, was gerade die jüngsten Teilnehmer für großartige Ergebnisse erzielten. Zwischendurch gab es eine Eispause, die sich bei sommerlich heißen Temperaturen alle verdient hatten. Die Zeit der Auswertung nutzten die Kinder für die Wasserrutsche, bevor es nach dem Abendessen ins Abenteuer-Kino in die Pfarrscheune ging. Während die älteren Kinder das nächste Jahr ihre Hilfe bei der Betreuung der Stationen anboten, fragten viele der jüngeren Teilnehmer, ob wir das bald mal wieder machen können. Na klar! Im nächsten Jahr gibt es die 2. Auflage der Kirchenkids XXL im Pfarrgarten der Kirche Gundorf, zu der dann wieder alle Kinder im Grundschulalter und drumherum ganz herzlich eingeladen sind.
Tag des offenen Denkmals im Pfarrhof
Am Sonntag, den 14. September, öffnet die historische Pfarrscheune Gundorf gemeinsam mit der Kirche zum Tag des offenen Denkmals ihre Türen. Unter dem bundesweiten Motto »Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?« lädt die Gemeinde von 11.00–17.00 Uhr dazu ein, ein Stück Ortsgeschichte neu zu entdecken.
Die Pfarrscheune ist über 300 Jahre alt und wurde in den vergangenen Jahren umfassend gesichert: Dach und Fassade konnten erneuert werden, damit das Gebäude auch künftigen Generationen erhalten bleibt. Architekt Kai Kretzschmar berichtet von 14.00–16.00 Uhr über die durchgeführten Arbeiten und erläutert, wie es gelingt, historische Bausubstanz zu bewahren und zugleich für eine neue Nutzung zu öffnen.
Die Frage nach dem Wert eines Denkmals begleitet die Veranstaltung: Sein materieller Wert lässt sich berechnen, doch für die Gemeinde ist die Pfarrscheune weit mehr – sie ist Erinnerungsort, Zeugnis von Gemeinsinn und soll künftig ein lebendiger Kulturraum sein. Unbezahlbar und unersetzlich also, weil kein Neubau ihre Geschichte nachholen könnte. Der immaterielle Wert für die Gemeinschaft ist schon heute spürbar, bei Konzerten, gemeinsamen Kinoabenden oder wenn Kinder die Scheune für sich erobern. Vor und nach dem Rundgang sind alle Gäste eingeladen, im Pfarrgarten bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ins Gespräch zu kommen oder einfach die Ruhe des Pfarrgartens unter den alten Bäumen zu genießen. Ort: Gundorfer Kirchweg 4, 04178 Leipzig – erreichbar mit der Straßenbahnlinie 7 (Endstelle »Böhlitz-Ehrenberg, Burghausener Straße«), mit dem Rad oder dem Auto.
Jana Plewka

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