Veranstaltungen so bunt wie der Frühling

Aktive Nachbarschaft Rückmarsdorf:

Stefan Köster berichtet über den Bienitz.

Die aktive Nachbarschaft Rück­marsdorf hat sich mit vielen gut besuchten Veranstaltungen durch den Frühling bis fast in die Som­merpause »gearbeitet«. Und wenn hier von »Arbeit« geschrieben wird, dann soll an der Stelle auch einmal erwähnt werden, dass das 16-köpfige Organisa­tions­team der aNR aus­schließ­lich ehrenamtlich arbeitet. Da wir kein Verein sind, sind wir sehr dankbar, dass wir auch in diesem Jahr etwas Brauchtumsgeld von der Stadt Leipzig bekamen. Jeder weiß auch, dass wirklich alles teurer ge­worden ist. Deshalb müs­sen wir sehr sparsam mit diesem Geld umgehen. So versuchen wir nun schon im vierten Jahr unseres Bestehens, Gelegenheiten zu schaffen, wo sich nicht nur ältere, sondern auch jüngere Menschen begegnen und gemeinsam schöne Erlebnisse haben können.

Mit organisatorisch sparsamem Geschick konnten wir von April bis Ende Juni viele schöne Veran­staltungen durchführen, die nicht zuletzt auch die Angebotspalette unserer Seniorenbetreuerin Manja Ruck ergänzten und bereicherten. So war unsere Pflanzenbörse wie­der eine schöne Veranstaltung am Dorfteich, wo sich nicht nur »grüne Daumen« trafen.

Der Vortrag über sächsische Er­findungen war ebenfalls sehr gut besucht und hat schon die Idee einer Folgeveranstaltung hervor­-ge­bracht. Zwei Versuche, unseren Rück­­marsdorfern die Qigong-Kunst praktisch erproben zu las­sen, verlangen aufgrund ihres Zu­spruches nach einer baldigen Wie­derholung. Bei dem Angebot, unseren Seniorinnen und Senioren die Variante der PayPal-Zahlung etwas näher zu bringen und dies­bezügliche Berührungsängste ab­zu­bauen, bestand ebenfalls Inte­resse. Es bedarf aber Geduld und individueller Hilfe, um Vorbehalte abzubauen, wofür man Verständ­nis haben sollte.

Für einen sehr interessanten Vor­trag zur Geschichte des Bienitz­geländes und der ehemaligen Ro­del­bahngaststätte waren wir Gäs­te beim ehemaligen Burghausener Ortsvorsteher, Herrn Köster, in der Alten Wache. Mit vielen his­to­ri­schen Details und seiner per­sön­lichen Leidenschaft für dieses Gebiet durften wir viel Neues er­fah­ren, wofür wir sehr dankbar sind.

Zu einer ganz anderen Thematik luden wir uns im Juni einen Krimi­nalhauptkommissar der Leipziger Polizeipräventionsabteilung ein. Es ging um Trickbetrügereien im Alltag, auf die nicht nur ältere Men­schen reinfallen können, wenn sie nicht vorsichtig und wachsam sind. Es war schon bedenklich, mit welchem Geschick und mit wel­cher kriminellen Energie solche straf­baren Machenschaften immer wie­der ihre Opfer finden.

Unser Besuch im »Ochsenstall«, dem neueröffneten Cafe in Burg­hausen, war da eine schöne Alter­na­tivveranstaltung mit viel Gesel­lig­keit und nicht gezählten Kalorien.

Gern haben wir auch wieder den Rückmarsdorfer Feuerwehr­kame­ra­den bei der Durchführung ihres 39. Wachbergfestes geholfen. Mit einem Bastel- und Spieleangebot für die Kleinsten und unserer Hilfe am Bierwagen war es unsererseits wenigstens ein kleiner Beitrag für dieses schöne Traditionsfest und den integrierten Familientag. Wir sprechen allen Rückmarsdorfer Feuer­wehrleuten ein besonderes Dankeschön aus, denn so ein Fest verlangt unheimlich viel Vorberei­tung, Zeit, Kraft und Engagement.

In die Sommerpause wollen wir nun noch mit unseren Fahrrädern starten. Mit der Hoffnung auf schö­­nes Wetter fahren wir in die­sem Jahr sogar in zwei Gruppen, die sich an unterschiedliche Kilo­meter­strecken wagen. So werden wir wie­der interessante Radstre­cken au­ßer­halb unseres Wohn­ortes ken­nen­lernen. Und das Mittag­es­sen ist bereits für alle Teilnehmer in einer schönen Gaststätte bestellt.

Nach unserer Sommerpause las­sen sich dann 50 Rückmars­dorfer mit einem Sonderbus zur Tal­sperre Kriebstein fahren, wo wir eine Kaffeefahrt mit dem Schiff und eine Operettenvorstellung auf der Freilichtbühne erleben werden. Die Plätze dafür sind leider schon alle verkauft.

Und zu guter Letzt schauen wir an der Stelle schon einmal in den September und starten noch ein­mal einen Helferaufruf für unser 4. Fest zum Weltkindertag am 20. September. Um der zu erwar­tenden großen Kinderschar, die sich in den letzten drei Jahren immer sehr wohl auf dem Wach­berg fühlte, wieder mit vielen Angeboten eine Freude bereiten zu können, benötigt unser Organi­sationsteam um Anne Bernstädt noch ein­satz­bereite Helferinnen und Helfer für die Zeit zwi­schen 13.00 und 17.30 Uhr. Es wäre sehr schön, wenn sich auch junge Eltern für diese wun­derschöne und dank­bare Aufgabe für einen Nachmittag Zeit neh­men könnten, denn Tra­di­tion steht und fällt mit unterstützenden Men­schen. Wer sich bei die­sem Fest helfend oder mit ein paar Preisen für Kin­der einbringen kann, melde sich bitte bei o. g. Person unter 01 78/3 12 33 33.

Für die sommerlichen Wochen bis zu unseren nächsten Veranstaltungen wünscht die aNR allen Rückmars­dorfern eine schöne Zeit bei bester Gesundheit.

Steffi Lieberodt